„Wir brauchen keine Website“ – Warum ist diese Aussage fast immer falsch?

Bei der Neukundenakquise bekommen wir immer wieder zu hören, dass gar keine eigene Website benötigt wird. Meist wird dies damit begründet, dass die Auftragsbücher angeblich alle voll sind und man keine weiteren Kunden annehmen kann. Klingt zunächst sogar einigermaßen plausibel. Doch warum ist diese Aussage fast immer falsch?

Wofür wird eine eigene Website eigentlich benötigt?

Zunächst mal müssen wir uns damit beschäftigen, was die eigene Website eigentlich leisten soll und warum sie von großem Nutzen ist. Denn viele Unternehmen vergessen, dass die Website der erste Eindruck im Netz ist. Die Mehrheit der möglichen Kunden geht erst ins Internet, tippt den Suchbegriff bei Google ein und landet auf hoffentlich passenden Suchergebnissen und deren Websites. Bereits hier passiert die erste Vorauswahl. Wer sich nicht zeitgemäß und ansprechend präsentiert, verliert. Der Kunde lässt sich in der Regel stark von optischen Reizen beeindrucken und entscheidet sich meist für die ansprechendere Präsentation.

Gleichzeitig kann eine eigene Website Kunden dazu bringen, sich über weitere Produkte zu informieren bzw. diese erwerben zu wollen. Denn zu Hause auf der Couch stöbert es sich einfach deutlich gemütlicher und es können so frische Anregungen und Ideen empfangen werden. Die Website als Infokanal und evtl. auch als Hinweisgeber auf Angebote ist hier von unschätzbarem Wert.

Die Auftragsbücher sind voll, wofür benötigt man hier noch eine eigene Website?

Kommen wir an dieser Stelle zum Thema „Unternehmerischer Weitblick„. Spätestens mit Corona sollte jedem klar geworden sein, dass sich einiges in Windeseile ändern kann. Die vollen Auftragsbücher von heute können morgen schon leer sein.

Als Führungskraft oder Inhaber eines stabilen Unternehmens muss man auch über den nötigen Weitblick verfügen, sich auf schlechte Zeiten vorzubereiten und sich zukunftssicher zu positionieren. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die meisten Menschen zwischenzeitlich online informieren, wird deutlich, dass eine eigene Website über mehr Potential verfügt, als nur der Moment zu bieten hat.

Zum unternehmerischen Weitblick gehört, sich auf künftige Situationen vorzubereiten und sich rechtzeitig zu positionieren. Wer erst handelt, wenn Situationen wie beispielsweise Corona eintreten, hat hier absolut das Nachsehen. Denn auch wenn viele Menschen immer noch der Meinung sind, dass die neue Website auch sofort gut bei Google gefunden wird, ist dem einfach nicht so.

Die eigene Website erfolgreich einzurichten und gut bei Suchmaschinen zu positionieren kostet Zeit. Erstmal muss die Internetseite gut von Google und Co. indexiert, also aufgenommen und anschließend die Position in den Suchergebnissen optimiert werden. Dies sind Prozesse, die nicht von heute auf morgen verwirklicht werden können.

Weitere Gründe, warum auf die eigene Website kaum verzichtet werden kann:

In nahezu jeder Tageszeitung ist derzeit vom teils massiven Fachkräftemangel in den Betrieben zu lesen. Die Zeiten sind vorbei, in denen es auf jede Stelle gefühlt tausend Bewerber gab. Betriebe müssen sich heute attraktiver präsentieren und deutlich aktiver werden als vor einigen Jahren.

Auch hier findet der erste Eindruck meist über die Website statt. Wenn hier geschlampt wird, erhält der mögliche Bewerber oder die Bewerberin nicht gerade einen positiven Eindruck eines verantwortungsbewussten und zukunftssicheren Unternehmens. Es liegt also mehr als nahe, sich lieber bei einer Firma zu bewerben, die einen guten Eindruck macht und nicht in den 90er Jahren stehen geblieben ist.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass jeder Mensch über ein gewisses Maß an Eitelkeit verfügt und sich ordentlich zeigen möchte. So gut wie niemand geht mit der ausgewaschenen und zerrissenen Hosen zur Arbeit oder zu wichtigen Terminen. Warum also an der eigenen Website, der Visitenkarte im Internet, sparen oder sich gar blamieren?


WICHTIGER HINWEIS:
Unsere Beiträge richten sich nicht an Kollegen oder Personen vom Fach, da sich diese selbst genug auskennen sollten. Wir wollen Branchenthemen einfach erklären und es somit jedem möglich machen, sie zu verstehen. Dabei sind Ähnlichkeiten zu realen Personen und wahren Begebenheiten rein zufällig.


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